Nordlichter zu Weihnachten

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Nordlichter zu Weihnachten

Sandra & Detlef Heitzmann • 4. Januar 2024


Dieser Wunsch steht sicherlich bei vielen ganz oben auf der Liste – einmal im Leben die Polarlichter erleben und bestaunen. So auch bei uns. Zusammen mit der Family haben wir uns diesen Wunsch zu Weihnachten erfüllt. Genauer gesagt haben wir die Aurora Borealis bewundert. Die entstehen nämlich im Norden unserer Erdkugel. Das Südlicht auf der Südhalbkugel nennt sich Aurora Australis und zusammen sind es die Polarlichter - ein spektakuläres Naturereignis, das jeden in den Bann zieht.


Doch bis wir sie bestaunen durften, ist einige Zeit auf einem sehr langen Weg vergangen. Ursprünglich war nämlich geplant, dass wir ohne unseren Hund Leo zum Nordkap fliegen. Am besten geht das über Oslo und dann nach Alta. Da Pläne sich jedoch sehr oft und unerwartet ändern können, sind wir spontan in unser Auto (nein, nicht in unseren BULLI 😉) gestiegen und die knapp 2.800 Kilometer bis zum Nordkap in fünf Tagen gefahren. Der kürzeste Weg führte uns über Rostock mit der Fähre ins dänische Gedser, weiter über Stockholm und die schwedische Küste entlang bis nach Lulea und dann quer durch das finnische Lappland, wo wir auch Rentiere gesehen haben, bis hoch in das traumhafte und beschauliche norwegische Kokelv – nur unweit vom Nordkap entfernt. Auch wenn der Weg mit dem Auto dann doch etwas anstrengender war als gedacht, hat uns der kleine verwunschene Ort mehr als entschädigt. Hier haben wir uns zusammen mit der Family ein traumhaft kuscheliges Häuschen mit Kamin, Sauna und einem Hot Pot, der jedoch zugefroren war, gemietet. Die Temperaturen lagen bei bis zu minus 22 Grad. Da war klar im Vorteil, wer lange „Männer“, eine Sturmmütze und Thermostiefel anhatte. Was auch noch faszinierend war: Im Winter im hohen Norden denkt man zu jeder Tageszeit, dass es schon wieder abends ist, denn es ist fast nur dunkel. Zwischen 11 Uhr vormittags und 14 Uhr am frühen Nachmittag gibt es etwas Tageslicht, das jedoch eher mit einer Dämmerung gleichzusetzen ist. Für ein paar Tage ist das sicherlich eine besondere Erfahrung, bei mehreren Wochen oder sogar Monaten braucht man aber auf jeden Fall eine höhere Vitamin D-Dosis.


Weihnachtseinkauf mit allen Leckereien und einem guten Tropfen muss im hohen Norden sehr gut geplant werden. Zwar gibt es alle fünfzig Kilometer immer wieder einen kleinen Tante-Emma-Laden, für größere Einkäufe mit etwas mehr Auswahl mussten wir jedoch bis in die Stadt Alta fahren, die gute zwei Stunden von unserem Haus entfernt war. Aber es hat sich gelohnt und wir haben sogar einen Truthahn bekommen, den wir mit so viel Liebe und Hingabe zubereitet haben, dass er an Heiligabend nur so auf der Zunge zerging. Neben all den Köstlichkeiten haben wir an den Weihnachtsfeiertagen sämtliche Gesellschaftsspiele hoch und runter gespielt, waren viel in der Natur unterwegs und haben sehnsüchtig auf die ersten Nordlichter gewartet. Wir hatten gehofft, dass wir sie auf unserem Weg zum Nordkap sehen. Leider war es an dem Tag jedoch zu bewölkt. Übrigens im Winter sollte man sich auf dem Weg zum Nordkap vorher genau über die Straßen- und Witterungsverhältnisse informieren. Oft sind die Straßen und Tunnel nämlich gesperrt. Und dann waren sie aber da: Einen Abend später direkt über unserer Hütte. Welch Gefühl und welche Freude – es war einfach nur unbeschreiblich schön!


Geplant war, dass wir mit der Family auch gemeinsam Silvester unter Nordlichtern feiern. Da uns aber leider ein wichtiger Termin zu Hause dazwischengekommen ist und auch vor dem Hintergrund der angesagten Eiseskälte in Schweden und Finnland von bis zu minus vierzig Grad, haben wir beschlossen doch schon etwas früher nach Hause zu fahren. Ins neue Jahr haben wir dann auf unserer Heimreise im wunderbaren Kopenhagen reingefeiert. Eine Traumstadt, in der in den vergangenen zehn Jahren sehr viel - gerade auch auf dem Immobilienmarkt - passiert ist.


Viele unserer Freunde und Bekannte haben zwischenzeitlich immer wieder gefragt, wie es eigentlich unserem Ridgeback Leo bei minus 20 Grad im hohen Norden erging. Leo ist super. Er macht alles mit. Schnee und Kälte sind aber nicht wirklich sein Ding und er war froh, wenn er die Pole Position vorm Kamin hatte. Aber Hitze und Sonne findet er auch nicht wirklich so toll – und das als ein afrikanischer Löwenjäger! Aber ansonsten ist er schon ein richtiger Travel Dog und freut sich, wenn er bei jedem Reiseabenteuer dabei sein kann. Und das nächste wartet auch schon ganz sehnsüchtig auf ihn und auf uns! 😊 


von Sandra Heitzmann 20 Juni, 2024
 Was macht man, wenn man gerade von einer großen Tour zurück ist, der BULLI ausgeräumt, geschniegelt und gestriegelt in seiner Garage steht und im Kalender die nächsten Tage keine allzu wichtigen Termine stehen? Wir haben unsere Bucket List durchgeschaut, spontan den Koffer gepackt, den Sportflitzer vollgetankt und sind endlich die berühmte und traumhafte Grand Tour of Switzerland entlanggefahren. Los ging es an einem Donnerstag als ein großes Wettertief über halb Deutschland hing und es nicht nur überall grau und nass war, sondern weite Teile Deutschlands auch unter Hochwasser standen. Unseren ersten Stopp haben wir für zwei Tage am schönen Tegernsee eingelegt. Gefreut hatten wir uns auf gemütliche Biergärten, Spaziergänge und Schaufenster bummeln. Bekommen haben wir zwei richtig tolle Regentage mit Hagel, Donner und Blitz. Da wir uns aber ein Wellnesshotel ausgesucht hatten, haben wir dann halt mit fast allen anderen Hotelgästen viel Zeit im SPA verbracht, dafür abends aber ganz romantisch umso leckerer gegessen und getrunken. Übers Dreiländereck ging es dann zu den Schweizern. Unsere erste Station war das berühmte Davos – ein eher gewöhnungsbedürftiges Städtchen mit absurden Immobilien- und Hotelpreisen. Wenn sich hier im Januar die „Elite“ aus Weltpolitik und Weltwirtschaft trifft und man hier eine Zweizimmerwohnung hat, kann man diese für eine Woche für bis zu 30.000 Euro vermieten. Das nenne ich mal Traumrenditen. Die Davoser selbst finden das gar nicht so amüsant, erschwert es doch erheblich die eigene Wohnungs- und Haussuche. Nichtsdestotrotz war es mal ganz interessant zu sehen, wie die „Elite“ in dieser Woche dann immer so tagt. Die eine oder andere Geschichte über die großen Staatspolitiker haben wir natürlich auch zu hören bekommen. Sofern diese wahr sind, wären sie jedoch nicht unbedingt etwas für diesen Blog. 😉 Über die Schweizer Pässe mit viel Schnee und Regen ging es dann an St. Moritz vorbei nach Lugano. Endlich hielt der Sommer Einzug bei 25 Grad und strahlender Sonne. Grand Tour heißt für uns auch Grand Hotels und Grand Restaurants – sozusagen das volle Programm. Was wir aber im Vorfeld schon befürchtet hatten: „Grand“ muss auch nicht immer „gut“ heißen. Alles in allem hatten wir aber auf unserer Tour meist ganz zauberhafte Hotels. Von unserem Hotel in Lugano hatten wir einen traumhaften Blick über den Luganer See. Ein Bild, an dem man sich mit einem kühlen Getränk in der Hand kaum sattsehen konnte. Die Altstadt von Lugano ist nett, kommt jedoch an die kleinen, romantischen Städtchen rund um den Genfer See unserer Meinung nach nicht heran. Beeindruckend in Lugano war jedoch die Kirche Santa Maria von den Engeln. Sie birgt das berühmteste Renaissancebild der Schweiz. Bei dem Meisterwerk des Italieners Bernardino Luini, einem Schüler Leonardo da Vincis, handelt es sich um ein sehr figurenreiches Freskengemälde von der Passion und der Kreuzigung Christi. Durch eine faszinierend malerisch schöne Landschaft ging es dann für uns an den Genfer See mit einem ganz besonderen Highlight: Eine Bootstour über den Genfer See mit einem Original Riva Boot aus dem Jahr 1965 – ein Traum, der ebenfalls schon sehr lange auf unserer Bucket List stand. Es war ein traumhafter und unbeschreiblich schöner Tag mit einem unvergesslichen Erlebnis. Wer am Genfer See ist, sollte auch unbedingt das kleine Städtchen Vevey mit seinen verträumten Gassen und romantischen Restaurants besuchen. Vom Genfer See aus ging es weiter Richtung Basel. Nicht nur, dass wir dann doch etwas früher als geplant zu Hause sein mussten, es waren für Süddeutschland auch wieder heftige Regenfälle vorhergesagt. Von daher sind wir Richtung Heimat gefahren mit zwei noch sehr schönen Stopps an der Deutschen Weinstraße und zuletzt im schönen Quedlinburg. Ein Ort, an dem wir auch noch nie waren und den wir sehr empfehlen können.
von Sandra & Detlef Heitzmann 08 Juni, 2024
Wir haben es geschafft! Irgendwann im April 2024 irgendwo auf einer traumhaften Landstraße im Norden Rumäniens haben wir mit unserem BULLI einmal die Welt umrundet – seinerzeit waren es 40.000 Kilometer durch 22 Länder in 424 Tagen. Insgesamt haben wir in den vergangenen zwei Jahren – seitdem wir unseren BULLI haben – bislang 43.200 Kilometer durch 25 Länder in 446 Tagen zurückgelegt. Wir haben traumhafte Momente erleben dürfen, waren an einzigartigen Orten und sind mittlerweile auch Pannenerprobt. 😉 Wir können jetzt guten Gewissens sagen, dass wir unseren BULLI eingefahren haben und mit ihm mittlerweile bestens vertraut sind. Mit insgesamt 25 Ländern haben wir Europa mit unserem BULLI weitestgehend bereist. Deshalb soll es mit unserer gemütlichen, fahrenden Zwei-Zimmer-Wohnung zu neuen Abenteuern aufgehen. Im Herbst 2024 werden wir mit unserem BULLI mit Marokko einen neuen Kontinent bereisen. Aufregend geht es dann hoffentlich im Frühjahr 2025 weiter. Geplant ist, dass wir unseren BULLI nach Namibia verschiffen. Auf unserer Reiseroute stehen dann Namibia, Südafrika, Lesotho, Swasiland und Botswana. Wenn alles klappt, soll es im Jahr 2026 mit unserem BULLI über den großen Teich gehen. Kanada, USA und Südamerika warten entdeckt zu werden. Bleibt noch Asien, das wir dann hoffentlich danach mit unserem BULLI bereisen können. Weiter wollen wir dann erst einmal nicht mehr in die Planung gehen. 😉 Bis dahin gibt es ja auch genug zu tun, zu erleben und zu entdecken. Wir freuen uns drauf und werden euch wie immer auf dem Laufenden halten. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und einmal ein riesengroßes Dankeschön an alle Lieblingsmenschen, Freunde und Bekannte senden, die uns auf unseren Touren regelmäßig begleiten und uns auch in der Ferne so nah sind. Auch wenn wir oft länger weg sind, gebt ihr uns immer das schöne Gefühl, nicht Heimweh haben zu müssen. Danke! 😊 
von Sandra Heitzmann 30 Mai, 2024
Naja, so eine Überschrift kann alles und nichts bedeutet. In unserem Fall ist es eher das NICHTS, denn Tschechien haben wir fast ausschließlich auf der Autobahn erleben dürfen. Tschechien gehört neben Polen und Rumänien zu den europäischen Ländern mit dem höchsten Anstieg des Güterverkehrs auf Autobahnen. Um diesen Verkehr auch schnell über Autobahnen durchs Land zu leiten, gibt es auf den Land- und Nebenstraßen fast ausschließlich eine Gewichts- und Höhenbegrenzung. Da kamen wir mit unserem BULLI meist nie durch. Hinzu kam, dass das Wetter einfach nur zum Abgewöhnen war und es tagelang geregnet hat. Damit war die Luft bei uns raus. Prag und Marienbad können wir auch mit einem etwas kleineren und schnelleren Auto bereisen. 😉 Also haben wir beschlossen auf dem schnellsten Weg in Richtung Heimat zu fahren. Das waren dann rund 700 Kilometer in drei Tagen durch Tschechien. In Bayern angekommen, hielt spontan der Sommer Einzug und wir haben noch einige entspannte Tage auf einem sehr schönen Wohnmobilstellplatz direkt im Bayerischen Wald verbracht. 
von Sandra Heitzmann 30 Mai, 2024
Warum geht es zum Skifahren oder auch zum Wandern meist nach Österreich, Italien oder in die Schweiz und nicht vielleicht einmal in die Slowakei? Diese Frage haben wir uns oft während unserer Reise durch das kleine Land gestellt. Eine Antwort darauf haben wir nicht wirklich finden können. Viele von uns – so auch wir zuvor – können sich kaum etwas unter der Slowakei vorstellen – vielleicht noch die Hauptstadt Bratislava und die Hohe Tatra. Dabei hat das Land, das nur etwas größer ist als Niedersachsen und rund zwei Millionen Einwohner hat, durchaus einiges zu bieten. Landschaftlich ist die Slowakei ein malerisches Naturparadies. Es gibt atemberaubende Berge, tiefe Täler, geheimnisvolle Schluchten und glasklare Seen. In den unzähligen Heilquellen des Landes soll sogar die Kaiserin Sissi gebadet haben. Es ist eine unglaubliche Buntheit und Vielfalt auf solch einem kleinen Gebiet. Neun Nationalparks gibt es im Land. Der bekannteste ist die Hohe Tatra, an der polnischen Grenze liegend. Weniger bekannt, aber nicht weniger lohnend, sind die anderen acht. Skifahren in den Winterferien oder Wandern im Hochsommer können jedoch eine kleine Herausforderung sein, denn auch die meisten Slowaken verbringen ihren Urlaub gerne im eigenen Land. Außerhalb der Ferien und in der Nebensaison sagten uns die Einheimischen wäre die Slowakei jedoch ein wahres Ski- und Wanderparadies. Auch hat sich in der Hotellerie in den vergangenen Jahren einiges getan. Vom einfachen Apartment bis zum Wellnesshotel ist zu sehr moderaten Preisen alles buchbar. Auf unserer Reise durch die Slowakei sind wir die Route 66 entlanggefahren. Sie beginnt im Süden des Landes und führt über 250 Kilometern einmal quer durch das Land bis zur Hohen Tatra im Norden. Was kaum jemand weiß: Im Süden der Slowakei bildet die Donau ein in Europa einmaliges Binnendelta. Es ist 3.800 Quadratkilometer groß und voll einzigartiger Flora und Fauna. Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge der Welt. Nur 17 Kilometer breit und 26 Kilometer lang ist das Massiv. Eigentlich handelt es sich bei der Hohen Tatra um mehrere „Tatras“. 25 Gipfel liegen über 2.500 Metern, die höchsten Spitzen auf über 2.600 Metern. Die Grenze zu Polen verläuft teilweise über den Hauptkamm. Kulturinteressierte werden in der Slowakei ebenfalls nicht enttäuscht. Besonders beeindruckend sind die vielen Burgen und Schlösser, die das Land zu bieten hat. Darüber hinaus gibt es eine reiche Geschichte zu entdecken, die bis in die Keltenzeit zurückreicht. Mehr als 200 Burgen und Schlösser und doppelt so viele Kastelle gibt es in dem kleinen Land. Die Stadt Levoca gilt als eine der schönsten historischen Städte in der Slowakei und sie versprüht bis heute einen einzigartigen mittelalterlichen Charme. Und hier haben wir auch ein Burgen-Highlight des Landes bestaunen dürfen: Die riesige Ruine der Zipser Burg – die Reste der größten Burg der Slowakei und als UNESCO Weltkulturerbe gelistet. Die Ruine thront mächtig auf einem Felsen über der Stadt inmitten von traumhafter Natur. Nicht nur für Natur- und Kulturbegeisterte ist die Slowakei eine erstklassige Wahl. Für Feinschmecker gibt es ebenfalls eine Menge zu entdecken, wie zum Beispiel hervorragende Weine und Craft-Biere. Das typische Nationalgericht sind übrigens Spätzle mit Brimsen (Schafskäse) und Speck. Sie sind für die Slowaken wie für Japaner Sushi oder Italiener die Pizza. Die Preise im Restaurant sind im Vergleich zu Deutschland sehr günstig. Für zwei Vorspeisen, zwei Hauptspeisen und jeweils zwei Bier haben wir im Durschnitt 30 Euro gezahlt. Unsere Reise durch die Slowakei war für uns sehr beeindruckend. Das kleine Land ist noch ein echter Geheimtipp für all diejenigen, die einmal abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs sein möchten. Ob man nun die atemberaubende Natur erkunden, die reiche Geschichte und Kultur des Landes entdecken oder auf Feinschmeckertour gehen möchte - in diesem wundervollen Land ist garantiert für jeden etwas dabei.
von Sandra Heitzmann 21 Mai, 2024
Ungarn sollte bei jedem auch einmal auf der Urlaubsliste stehen. Das Land ist nicht nur bekannt für seine reiche Kultur, historischen Städte und atemberaubenden Landschaften. Es bietet zudem eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne. Mit seinen charmanten Städten, malerischen Landschaften und berühmten Thermalbädern ist Ungarn unserer Meinung nach ein tolles Reiseziel zu jeder Jahreszeit. Für uns ging es direkt nach der Grenze in die berühmteste Weinregion des Landes rund um die romantischen Städte Eger und Tokaj. Bereits mit den Römern hielt der Weinbau in dieser Region Einzug. So wird das Landschaftsbild seit der Antike vielerorts unter anderem von zahlreichen Rebbergen geprägt. Kultur- und Architekturliebhaber kommen in beiden Städten mit üppigen Palästen und Schlössern ebenfalls bestens auf ihre Kosten. Kulinarisch hat die Region auch einiges zu bieten. Die ungarische Küche ist recht vielfältig und verbindet traditionelle und moderne Gerichte. Sie ist berühmt für die Verwendung von Paprika, schwarzem Pfeffer, Zwiebeln und Knoblauch. Das Nationalgericht ist Gulasch, ein deftiger Eintopf mit zartem Fleisch, Gemüse und aromatischen Gewürzen. Wer Süßes liebt, sollten Sie sich in Ungarn auf keinen Fall den Dobos-Kuchen entgehen lassen, einen Biskuitkuchen mit Schokoladenbuttercreme, der mit kristallisiertem Karamell überzogen und an den Rändern mit Nüssen versehen ist. Apropos Süßspeisen: In den ungarischen Weinregionen, insbesondere in Tokaj, werden seit Jahrhunderten auch hervorragende Dessertweine hergestellt, die internationale Anerkennung genießen. Nach viel Wein und gutem Essen ging es für uns weiter zum nächsten Highlight: Der Balaton, in Deutschland auch oft "Plattensee" genannt, ist Europas größter Binnensee. Er ist knapp 80 Kilometer lang und bis zwölf Kilometer breit. Die geringe Tiefe des Balatons – im Durchschnitt nur drei Meter – garantiert sehr angenehm warme Wassertemperaturen. In manchen Jahren ist das Wasser bereits im Mai 22 Grad warm. Im Sommer kann die Temperatur auf über 30 Grad steigen – sozusagen fast Badewannentemperatur. Dann herrscht am Balaton aber auch sehr reges Treiben. Von daher waren wir froh, dass wir in der Vorsaison hier waren. An vielen Ecken wurde bereits fleißig gearbeitet und alles für den Sommer wieder hübsch gemacht. Auch zahlreiche Hotels und Apartments werden neu gebaut und Campingplätze modernisiert. Während das Südufer des Balatons sehr auf Massentourismus ausgelegt ist, erlebt man auf der Nordseite – die man mit der Fähre vom Südufer aus bequem in zehn Minuten erreichen kann – eher eine entspanntere und unserer Meinung nach auch landschaftlich faszinierendere Seite. Eine der schönsten Städte des Balatons war für uns das an der Nordwestseite gelegene Städtchen Keszthely. Berühmt ist es vor allem wegen seines Schlosses. Das Festetic Schloss ist nämlich eines der größten und prachtvollsten Barockschlösser Ungarns. Hier werden in den Sommermonaten regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen angeboten. Das Schloss kann man auf eigene Faust oder in einer Führung erkunden. Sehenswert ist auch der Schlosspark, angeblich eine der schönsten Parkanlagen am Balaton. Aber auch die schöne Innenstadt von Keszthely mit ihren zahlreichen Geschäften und vor allem Kaffees und Restaurants laden zum Verweilen ein. Nur beim Bezahlen ist etwas Kopfrechnen gefragt. Obwohl Ungarn zur Europäischen Union gehört, ist das Zahlungsmittel der Forint - und ein Euro sind 400 Forint. So richtig kulinarisch ausleben wollten wir uns mehrere Tage im schönen Budapest. Das eine oder andere Restaurant hatten wir auch schon gebucht. Doch dann kamen die Stellplatzsuche und der Verkehr in dieser Millionenmetropole einfach dazwischen. Wir hatten uns im Vorfeld bereits Stellplätze für unseren BULLI ausgesucht. Einfach so in der Stadt mit einem Wohnmobil zu parken, ist verboten. Generell ist es in der Stadt nicht ganz so einfach mit Wohnmobilen und schon gar nicht mit 20 Tonnen und elf Meter Länge etwas zu finden. Vieles ist auf 7,5 Tonnen und eine Höhe von 3,80 m beschränkt. Alle ausgesuchten Stellplätze erwiesen sich dann zudem als Reinfall. Entweder waren sie geschlossen, ausgebucht oder es befand sich jetzt eine Baustelle auf dem Grundstück. Was sollen wir sagen: Es war die herausforderndste Stellplatzsuche, die wir je in einer Großstadt hatten. Über vier Stunden sollte es dauern, bis wir endlich einen Weg wieder herausgefunden hatten. Unsere drei Navigationssysteme waren komplett überfordert und unsere Nerven lagen am Boden. An einer Tankstelle außerhalb von Budapest hatten wir kurz überlegt, ob wir mit einem Taxi nochmal reinfahren, aber wir hatten irgendwie genug und beschlossen weiterzufahren. Also ging es weiter ins kleine Städtchen Tata. Die „Wasserstadt“ Tata war im 17. und 18. Jahrhundert eine schmucke Residenzstadt mit Wasserburg und Schloss, geprägt von der Adelsfamilie Esterházy. Angesiedelt wurden damals auch viele Deutsche, sogenannte Donauschwaben. In der Mitte des Städtchens liegt der große Öreg-See. Es gibt im Ort und in der Umgebung weitere Seen, viele Quellen, Wiesen und Hügel – schön zum Baden und für Wanderungen. Die Stellplatzsuche erwies sich hier auch etwas einfacher. 😊 Die letzten beiden Nächte in Ungarn hatten wir ein schönes Plätzchen direkt an der Donauschleife und konnten uns bestens auf das nächste Reiseabenteuer Slowakei vorbereiten. Unser Fazit zu Ungarn: Es ist ein sehr schönes Land, das uns sehr beeindruckt hat und wir jederzeit noch einmal bereisen würden. Die Städtereise nach Budapest ist auf jeden Fall in Planung. 😉
von Sandra Heitzmann 13 Mai, 2024
Von Bulgarien ging es direkt entlang der Schwarzmeerküste über die Grenze nach Rumänien. Der Grenzübergang gestaltete sich dieses Mal etwas komplizierter als sonst. In Bulgarien mussten wir noch einige Zeit an der Grenze auf die Ausreise warten, weil die Zollbeamten der Meinung waren, dass wir zu wenig Maut gezahlt hätten. Irgendwann haben sie dann aber verstanden, dass wir ein Wohnmobil und kein gewerblicher LKW sind. Generell können wir sagen, dass das Mautsystem in Europa noch sehr uneinheitlich und teilweise für schwerere Wohnmobile recht kompliziert ist. Bei der Einreise nach Rumänien dachten dann die dortigen Grenzbeamten, dass wir ein NATO-Fahrzeug wären und was wir denn transportieren würden. Das war auch für uns eine neue Erfahrung. 😊 Nachdem sie alles inspiziert hatten und dann doch von unserem BULLI sehr begeistert waren, konnten wir endlich nach einem sehr langen Vormittag an der Grenze unsere Reise durch Rumänien beginnen. Bis auf das Donaudelta, an das wir aufgrund der Größe und des Gewichts unseres BULLIs nur begrenzt herankamen und welches man auch nur per Boot erkunden kann, sind wir die ersten drei Tage durch ein und dieselbe Landschaft und teilweise auch Ortschaften gefahren. Es ging links und rechts nur an Landwirtschaftsflächen vorbei. Was sicherlich die Wenigsten wissen: In Rumänien bewirtschaften die Landwirte knapp neun Millionen Hektar Ackerland und bauen dort etwa 70 Prozent Getreide - hauptsächlich Mais und Weichweizen - an. Die rumänische Landwirtschaft ist der größte Maisexporteur aus der Europäischen Union. Rund zwei Drittel der Maislieferungen aus der EU kommen aus Rumänien. Generell hat sich der Agrarmarkt in Rumänien in den vergangenen Jahrzehnten sehr stark geändert. Der Großteil der Flächen gehört jetzt ausländischen Investoren, allen voran Hedgefonds aus den USA und Westeuropa, aber auch Chinesen entdecken den Markt zunehmend für sich. Für uns war erschreckend, dass in den rumänischen Städten und Dörfern das Angebot an Supermärkten und Einkaufsläden meist nur auf große Ketten beschränkt ist. Das heißt, in jedem Ort sind wir entweder an Lidl, Penny oder Kaufland vorbeigefahren und das mehrmals. Und wer denkt, dass in den Supermarktregalen dann das regionale Obst und Gemüse liegt, der wird enttäuscht. Die Tomaten kommen aus Spanien, die Gurken aus Holland und die Kartoffeln aus Polen. Die Preise sind trotz der langen Lieferkette immer noch günstiger als die vom Bauern auf dem Markt. Irgendwie ist das eine verrückte Welt. Übrigens haben wir noch nie so viele freilaufende Fasane gesehen wie in Rumänien. Eine ganz andere Welt waren für uns die Schlammvulkane von Berca – ungefähr 130 Kilometer nördlich von Bukarest. Die 30 Quadratkilometer große Kraterlandschaft ist seit dem Jahr 1924 ein Naturschutzgebiet. Fast die Hälfte aller Schlammvulkane weltweit befinden sich in Aserbaidschan. Es gibt noch welche in Bulgarien, Italien und in der Ukraine. Aber die größten Schlammvulkane Europas kann man in Rumänien bestaunen. Und das Beste: Sie sind am aktivsten und eruptieren alle paar Minuten. Schlammvulkane werden zwischen drei und acht Meter hoch und spucken statt heißer Lava kalten Schlamm. Sie entstehen durch kleine Gaseruptionen unter der Erde. Aus einer Tiefe bis zu 3000 Metern befördern diese Eruptionen eine Mischung aus Tonböden und Grundwasser zutage. Uns kam es bei der Wanderung durch die Schlammvulkane von Berca vor, als wenn wir auf einem anderen Planeten wären. Mit diesen Eindrücken ging es dann für uns in ein anderes – weiter sehr faszinierendes Rumänien. Transsilvanien stand als nächstes auf unserer Entdeckungstour. Die bekannte Region im Nordwesten Rumäniens ist etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen und wird auch Siebenbürgen genannt. Transsilvanien ist mit dem sonstigen Rumänien kaum zu vergleichen. Es hat aber weitaus mehr zu bieten als den Vampir-Fürsten Dracula. Wir waren vor allem von den Bergen, den endlosen Laubwäldern, saftigen Weiden und Wildblumenwiesen beeindruckt. Die Reise durch Transsilvanien, das oft als "die letzte wirklich mittelalterliche Landschaft in Europa" beschrieben wird, fühlt sich an, als ob man die Zeit um einhundert Jahre zurückdreht. Pferdekarren holpern noch über Feldwege, während Hirten ihre Herden hüten und Dorfbewohner im Sonnenschein Heu wenden oder im Schatten des Ziehbrunnens ruhen. Am Abend sitzen alte Frauen vor ihren Häusern und spinnen Wolle mit der Handspindel, während die Männer rauchend Karten spielen. Eine vielerorts noch ganz andere, sehr schöne und entschleunigende Welt. Als Top-Sehenswürdigkeit in Siebenbürgen gilt das Schloss Bran. An diesem Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert führt kein Weg vorbei, da es die damalige Residenz von Graf Dracula sein soll. Bereits der Weg zum Schloss war für uns sehr beeindruckend, denn er führt über eine kurvenreiche Straße hinauf zur Burg, die auf dem Felsen Dietrichstein erbaut wurde. Unseren BULLI haben wir auf einen Parkplatz abgestellt und sind dann in der Abendsonne zu Fuß durch ein Waldstück bis hinauf zur Burg gegangen. Im Inneren erwarteten uns keine übernatürlichen Wesen und Fledermäuse, aber eine sehr interessante Führung mit vielen Informationen. Auf unserer Erkundungstour durch Transsilvanien stand auch das bekannte Schloss Peles. Das einstige Königsschloss erhebt sich über dem Bergdorf Sinaia und besitzt eine so märchenhafte Gestalt, dass es offiziell als Konkurrenz zu Neuschwanstein gilt. Es wurde im 19. Jahrhundert für König Carol I. errichtet und nach dem Bergfluss Peleş benannt. Heute befindet sich in dem Schloss ein Museum mit beeindruckenden Gemäldesammlungen, Skulpturen, antiken Möbeln und Teppichen und vielen anderen kostbaren Gegenständen aus der damaligen Zeit. Höhepunkt unserer Reise durch Transsilvanien war jedoch die Stadt Sibiu – oder auch Hermannstadt genannt. Nicht nur, dass wir in Vorfreude waren, unseren lieben alten Bekannten Lennart hier zu treffen, der vor ein paar Jahren von Deutschland nach Hermannstadt ausgewandert ist, die Stadt an sich hat uns vom ersten Augenblick an sehr beeindruckt. Die einst von den Sachsen „Hermannstadt“ getaufte Stadt war 2007 sogar Kulturhauptstadt Europas und begeistert mit ihrer Geschichte und den prachtvollen Bauten. In der Altstadt gibt es mehrere wunderbare Kirchen, Barockbauten sowie Marktplätze und ganz tolle Restaurants und Bars, die wir zusammen mit Lennart auch ausgiebig getestet haben. 😉 Lennart hat uns auch das Astra-Museum gezeigt - ein Freilichtmuseum auf 42 Hektar rund um die Vergangenheit der sächsischen Siedler. Etwa zehn Kilometer kann man hier durch die Geschichte der Einwanderer spazieren, unter anderem auch an einem See samt Wassermühle vorbei. Für Freunde der Sagenwelt empfiehlt sich ein Gang über die Lügenbrücke. Sie wurde 1860 erbaut, besteht über eine Länge von elf Metern aus Gusseisen und soll angeblich beben, wenn darauf gelogen wird. Dank unseres Tourguides Lennart haben wir Hermannstadt aus einer ganz anderen Perspektive kennenlernen dürfen. Danke, lieber Lennart! Wir werden auf jeden Fall auch ohne BULLI wiederkommen. 😊 Von Transsilvanien ging es dann wieder langsam Richtung Norden mit einem kurzen Abstecher entlang der Transfogaraschen Hochstraße – ein Traum und Muss für jeden begeisterten Motorradfahrer. Leider war die Bergstraße, die eine Höhe von über zweitausend Metern erreicht, in großen Teilen witterungsbedingt noch gesperrt. Kein Problem – so ging es für uns dann doch etwas früher als gedacht ins nächste Land: Ungarn wir kommen!
von Sandra Heitzmann 02 Mai, 2024
Oft wissen wir schon kurz nach der Grenze, ob uns ein Land gefällt oder nicht. Bei Bulgarien hatten wir im Vorfeld keine Vorstellungen oder Erwartungen. Umso positiver überrascht und euphorisch waren wir bereits auf den ersten Kilometern. Über die meisten europäischen Länder weiß man einiges oder besucht sie auch oft im Urlaub. Nicht so bei Bulgarien. Obwohl das Land bereits seit 2007 Mitglied der Europäischen Union ist, ist es für viele immer noch ein weißer Fleck auf der Landkarte – so war es auch bei uns. Dabei ist Bulgarien eines der ältesten Länder Europas. Das Land versteckt römische Theater und thrakische Schätze. Neben kulturellen Schätzen überrascht Bulgarien aber auch mit gutem Essen und einer faszinierenden und vielseitigen Natur auf kleinem Raum – Berglandschaften, lange Strände, Sandpyramiden, Höhlen, Rosentäler sowie Lavendelfelder, glasklare Seen und atemberaubende Schluchten. Sehr oft ist es daher verständlich, dass die Einheimischen sagen, sie würden im schönsten Land der Welt wohnen. Das Beste für uns waren allerdings die Menschen – voller Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Gelassenheit. Unser erstes Ziel waren die Sandsteinpyramiden von Melnik. Die bis zu einhundert Meter hohen Pyramiden bestehen aus grau-weißem Sand und Lehmbeimischungen und sind durch Erosion im Karst entstanden. Sie sind immer noch im Entstehen begriffen und ihr Erscheinungsbild und ihre Form ändert sich allmählich, wobei Wasser, Wind, Hitze und Kälte eine wichtige Rolle spielen. Rund um die kleine, sehr sehenswerte Stadt Melnik gibt es einige sehr schöne Weingüter mit durchaus sehr passablen Rotweinen. Von Melnik aus ging es weiter in nördliche Richtung zum Rila Kloster. Seit 1983 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das im 10. Jahrhundert gegründete Rila-Kloster ist die größte und bekannteste orthodoxe Klosteranlage Bulgariens. Seine Architektur gilt als Meisterwerk des bulgarischen Wiedergeburtsstils, der für das frühe 19. Jahrhundert typisch ist. Die Art und Weise, wie die Wände mit Bögen und Farben aufgebaut sind, und die vorwiegende Verwendung von Stein und Holz ist eine einzigartige Kombination aus traditioneller Bauweise und dem Einfluss vor allem aus Westeuropa. Vom Rila Kloster ging es dann für uns einmal quer durch Bulgarien bis ans Schwarze Meer, vorbei an einer atemberaubenden Landschaft. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen Lavendelfelder. Was kaum einer weiß: Bulgarien ist mittlerweile der größte Hersteller und Exporteur von Lavendel weltweit. Zusammen mit Frankreich beherrscht Bulgarien zwei Drittel des gesamten europäischen Lavendel-Exports. Die Lavendelfelder ziehen sich bis in den Nordosten Bulgariens – flaches und leicht hügliges Land mit gelben Sonnenblumen- und Weizenfeldern im Sommer, die sich mit grünen Wein- und lila Lavendelfeldern abwechseln und im Osten auf das blaue beziehungsweise Schwarze Meer treffen – es ist ein Traum. Im Vergleich zum Mittelmeer oder auch dem Atlantik und Pazifik ist das Schwarze Meer sehr salzarm und es ist hier sehr selten stürmisch. Einmal konnten wir sogar Delfine beobachten, die im Schwarzen Meer sehr häufig vorkommen. Weiter ging es für uns über Burgas und den Goldstrand von Varna Richtung Norden zu den Tjulenovo Cliffs, eine bizarre und wunderschöne Felslandschaft mit zahlreichen Höhlen. Hier im Norden Bulgarien verändert sich die Landschaft nochmals und erinnert mit Leuchttürmen und saftigen Wiesen und Feldern an unsere Nord- und Ostseeküste, nur dass hier in Bulgarien die Menschen noch etwas ruhiger und gelassener durch den Tag gehen. Unser Fazit für Bulgarien: Ob es das schönste Land der Welt ist, können wir nicht sagen. Wir haben zu diesem Zeitpunkt erst 61 Länder auf unserem Erdball besucht. Was wir aber sagen können, Bulgarien gehört aus unserer Sicht nicht nur zu den schöneren Ländern, sondern auch zu denen, die uns am meisten positiv überrascht haben. Auch wenn viele Häuser noch zerfallen sind oder generell eine statische Überarbeitung benötigten, die Menschen auf dem Lande noch mit Pferdewagen unterwegs sind, ist Bulgarien ein sehr liebenswertes, freundliches und vor allem auch sehr sauberes Land. Es gibt einzigartige Naturlandschaften für alle möglichen Outdooraktivitäten, mittlerweile auch traumhafte Golfplätze und viele kulinarische Hotspots haben sich in den vergangenen Jahren ebenfalls beeindruckend entwickelt. Bulgarien – ein Land, das unserer Meinung nach bei jedem einmal auf der Urlaubsliste stehen sollte. 😊
von Sandra Heitzmann 20 Apr., 2024
Endlos lange Sandstrände, türkisfarbenes Meer und ein strahlend blauer Himmel - da denkt jeder von uns an die Karibik oder Malediven. So weit muss man aber gar nicht reisen. Griechenland bietet mit seinen knapp 800 Kilometern Meeresküste und über 6.000 Inseln nicht nur viele sehenswerte Orte, sondern auch unzählige atemberaubende Strände. Über drei Wochen waren wir in Griechenland unterwegs und standen mit unserem BULLI fast jede Nacht einsam an einem Strand mit unglaublichen Sonnenuntergängen. An Griechenland hatten wir gar keine großen Erwartungen, außer täglich Fisch oder Souvlaki essen mit einem leckeren griechischen Salat, etwas Retsina dazu und natürlich den obligatorischen Ouzu … und wenn es geht, das alles natürlich vor einer atemberaubenden Meereskulisse. Was sollen wir sagen? Enttäuscht wurden wir nicht … und das im März. Von Albanien aus ging es erst einmal direkt in die Vikos Schlucht im Pindos Gebirge im Norden Griechenlands. Die Vikos Schlucht erstreckt sich über zehn Kilometer und gilt als tiefste Schlucht der Welt. Auf abenteuerlichen Wanderrouten haben wir hier spektakuläre Aussichten genießen dürfen und eine ganz neue wilde Seite Griechenlands kennengelernt. Vom Pindos Gebirge ging es dann weiter entlang der Küste nach Süden. Einen längeren Stopp haben wir auf der Insel Lefkades eingelegt. Lange, einsame Strände und viele kleine Tavernen haben bei uns sehr schnell Sommerfeeling aufkommen lassen. Die berühmte Insel Zakynthos mit dem legendären Schiffswrack am Strand wollten wir auch besuchen. Was wir nicht wussten: Es ist nach der Akropolis in Athen der zweithäufigste besuchte Ort Griechenlands. Leider wurde das Schiffswrack Anfang des Jahres durch heftige Stürme zerstört. Experten befürchten sogar, dass der Strand in den kommenden Jahren verschwinden wird. Das Schiff hatte nämlich einen künstlichen Damm geschaffen, der verhinderte, dass der angeschwemmte Sand wieder weggespült wurde. Hinzu kommt, dass die Straßen auf Zakynthos noch schmaler sind als auf Lefkades. Das wollten wir unserem BULLI dann doch nicht zumuten. Also ging es für uns weiter auf den Peleponnes. Die gesamte Region ist weitaus weniger touristisch geprägt als der Rest Griechenlands. Und nicht zu vergessen, hier kommen die bekannten und leckeren Kalamata Oliven her. Nach dem obligatorischen Besuch des antiken Olympia ging es in die traumhafte Ochsenbauchbucht mit dem vielleicht schönsten Strand des gesamten Peleponnes. Weiter ging es für uns dann zum Valtaki Beach und einem ganz besonderen Lost Space. Hier liegt seit über vierzig Jahren das „Dimitrios“ Schiffswrack, das wir schnorchelnd erkundet haben. Dank traumhaften Wetters, leckerem Essen und atemberaubenden Stränden haben wir auf dem Peleponnes mehr Zeit verbracht als geplant, bevor es dann wieder Richtung Norden zum Kanal von Korinth ging. Übrigens gab es – kurz nachdem wir auf dem Peleponnes waren – in der Region ein sehr starkes Erdbeben mit einer Stärke von 5,8 auf der Richterskala, das bis nach Athen zu spüren war und zahlreiche Schäden verursacht hat. Auf dem Weg nach Norden stand noch ein Highlight auf unserer Liste - die kleine Stadt Kalambaka. Hier ragen einzigartige und bizarr geformte Sandsteinfelsen in den Himmel. Es sind jene Felsen, auf denen sich die weltberühmten Meteora Klöster befinden - insgesamt waren es einmal 24 an der Zahl. Sechs von ihnen sind heute noch von Nonnen und Mönchen bewohnt, die restlichen sind entweder zu schwer zu erreichen oder einsturzgefährdet. Wer es schafft, sollte dieses einmalige UNESCO-Weltkulturerbe besuchen. Wir waren mehr als begeistert, sprachlos, fasziniert und unendlich dankbar, das wir diesen Ort auf unserer Tour besuchen durften. Weiter ging es dann zum Kanal von Korinth, der die Halbinsel Peleponnes vom griechischen Festland trennt. Er erstand im späten 19. Jahrhundert und erspart Schiffen, die vom Saronischem in den Korinthischen Golf möchten, die weite Umfahrung um den Peleponnes. Kurz nach dem Kanal spürt man dann auch schon die Ausläufer Athens. Eigentlich wollten wir die griechische Hauptstadt rechts liegen lassen, da wir schon vor ein paar Jahren einen schönen Städtetrip dorthin hatten, aber leider hatten wir eine Panne und mussten in Athen in eine MAN Werkstatt. Irgendwo in Albanien oder Griechenland hatte man uns nämlich in Kanistern minderwertiges AdBlue verkauft. Somit musste der gesamte AdBlue Tank geleert und gereinigt sowie die Software wieder neu gestartet werden. Ärgerlich, aber das kommt halt vor und AdBlue Zapfsäulen wie in Deutschland sind in weitem Teilen Europas oft nur sehr spärlich vertreten. Unser Tipp: Solltet ihr einmal AdBlue brauchen und ihr findet keine Tankstelle mit entsprechender Zapfsäule, dann fahrt zu den großen Truck Werkstätten – egal ob MAN, Volvo, Mercedes etc. – die haben auf jeden Fall entsprechend hochwertiges AdBlue und werden euch – auch wenn ihr keinen LKW-Chassis habt, bei charmanter Nachfrage immer einen Kanister verkaufen. 😉 Die Sache mit dem AdBlue Tank war in Griechenland nicht unsere einzige Panne. Da einer unserer Reifen einen größeren Riss hatte, mussten wir ihn wechseln. Das war unser aller erster Reifenwechsel, seitdem wir mit unserem BULLi unterwegs sind. Zum Glück haben wir festgestellt, dass das mit dem entsprechenden Werkzeug dann doch einfacher geht als befürchtet. Die letzte größere Etappe unserer Griechenlandtour war ein weiterer Lost Space - der Eisenbahnfriedhof von Thessaloniki. Die Stadt im Norden des Landes war früher der wichtigste Eisenbahnknoten Griechenlands. Da die Hauptstrecken der Staatlichen Eisenbahngesellschaften grundlegend modernisiert oder sogar neu gebaut wurden, waren die alten, überwiegend zweiachsigen Güterwagen sowie alte Reisezugwagen in großer Zahl überflüssig geworden. Sie wurden dann einfach auf nicht mehr benutzten Gleisen etwas außerhalb der Stadt abgestellt und werden nunmehr seit Jahrzehnten von Wildwuchs überwuchert. Dreieinhalb Wochen Griechenland gingen langsam zu Ende. Ehrlich gesagt haben wir dann auch irgendwann genug Souvlaki gegessen und viel zu viel Ouzu getrunken. Von daher haben wir uns ins nächste Land unserer Tour aufgemacht. Es ging weiter nach Bulgarien. Ein Land, das uns auf eine ganz besondere Art unerwartet fasziniert hat.
von Sandra Heitzmann 29 März, 2024
Albanien war während unserer Reisevorbereitungen das Land, vor dem wir eher Respekt und auch die größeren Sicherheitsbedenken hatten. Das Armenhaus Europas – so hieß es. Die Straßen seien in einem sehr, sehr schlechten Zustand. Menschen seien größtenteils noch auf Eseln unterwegs und die Kriminalität vielerorts sehr hoch und von der Mafia geprägt. Ganz zu schweigen von wilden Hunden, die Tollwut hätten. Also sind wir mit einem etwas aufregenderen Gefühl als sonst zur Grenze gefahren. Albanien gehört nicht zur Europäischen Union. Der Grenzübergang Sukobin, den wir von Montenegro aus gewählt hatten, ist jedoch ein Förderprojekt der EU und empfängt einen in einem sehr aufregenden lila Farbton. Unser Grenzübertritt erfolgte sehr unspektakulär. Wir mussten nur Ausweis und Fahrzeugpapiere vorzeigen und schon waren wir in Albanien. Wir haben uns in das Land, das langsam den Tourismus für sich entdeckt, vom ersten Tag an verliebt. Albanien besitzt ein besonderes Flair und einen einzigartigen Charakter. Es präsentierte sich uns als eine wilde, ungezähmte und noch unberührte Naturschönheit. Die Menschen sind überaus hilfsbereit und vor allem sehr gastfreundlich. Egal wo wir standen oder übernachtet haben, wir haben uns zu keiner Zeit auch nur ein bisschen unwohl gefühlt. Die Straßen sind mittlerweile sehr gut ausgebaut, Strände sauber und Supermärkte gut sortiert. Westliche Firmen haben schon längst ihre Zelte aufgeschlagen. Gerade die Hauptstadt Tirana ist von morgens bis abends ein einziger wuseliger Ort. Straßenverkehrsordnungen werden hier noch nicht allzu genau ausgelegt. Defensives und vorausschauendes Fahren – gerade als Ausländer – können daher sehr hilfreich sein. Apropos Fahren: Handy am Ohr, plötzlicher Spurwechsel, Kurven schneiden und überhöhte Geschwindigkeit gehören zum guten Stil eines albanischen Autofahrers. 😉 Und das Land mit seinem knapp drei Millionen Einwohnern muss der Zweitmarkt für Mercedes sein. Wir haben noch nie so viele – zwar ältere Modelle aber bestens gepflegte - Mercedes-Autos gesehen wie auf den Straßen von Albanien. Die Liebe zu dieser Automarke hat in Albanien schon lange Tradition. Die Einheimischen haben uns gesagt, dass nur Autos von Mercedes seit Jahrzehnten den Belastungen durch Schlaglöcher, Schotter und Geröll Stand halten. Da können andere europäische Fabrikate wohl nicht mithalten. Auch wenn die Straßen mittlerweile besser geworden sind, wollen sie dennoch auf das deutsche Fabrikat nicht verzichten. Schauen wir mal, was die Albaner dann zu den ersten Elektroautos sagen werden. 😉 Höhepunkt in Albanien war für uns eine mehrtätige Offroad Tour durch die Berge. Unser BULLI hat alles gezeigt, was er kann. Schmale Schotterwege, steile Hänge, tiefe Wälder, einsame Flüsse und Schluchten – alles war dabei. Für 80 Kilometer offroad haben wir vier Tage gebraucht, bis wir wieder in der Zivilisation waren. Die maximale Geschwindigkeit betrug 20 km/h. Vom Durchschnittsverbrauch wollen wir eher nicht reden. In den Tagen sind wir in den Bergen vier Menschen begegnet und zwei Autos sind hupend und grüßend an uns vorbeigefahren. Das war ein einmaliges Erlebnis und eine Entschleunigung, die kaum zu beschreiben ist. Unser letztes Nachtlager in Albanien hatten wir auf einem Hügel kurz vor der griechischen Grenze. Wir kamen mit Leo von einem Spaziergang zurück und sahen schon von Weitem, dass die albanische Polizei vor unserem BULLI auf uns wartete. Natürlich gingen uns unzählige Sachen durch den Kopf – von Bußgeldzahlung bis Kriminelle in Polizeiuniform. Alles Fehlanzeige! Wie gesagt standen wir sehr sichtbar auf einem Hügel. Die beiden netten Polizisten haben uns von ihrer Polizeiwache einige Kilometer entfernt gesehen und wollten sich unbedingt unseren BULLI aus der Nähe anschauen. Sie waren begeistert und meinten, dass wir gerne mit diesem tollen Fahrzeug stehen können, wo wir möchten und haben uns für den nächsten Tag eine gute Weiterreise nach Griechenland gewünscht. So viel zu albanischen Gastfreundschaft, die uns sehr im Herzen geblieben ist. Für das Abenteuer Albanien empfehlen wir viel Entdeckergeist, Offenheit, Flexibilität, ein wenig Zeit und wenn möglich ein Fahrzeug, welches für Abstecher jenseits der Hauptrouten und Bergregionen geeignet ist. Dann wird man dieses faszinierende Land in ganz besonderer Erinnerung behalten und vielleicht irgendwann sogar einmal wiederkommen. Für uns ging es nach aufregenden und unvergesslichen Tagen durch Albanien ins schöne Griechenland weiter.
von Sandra Heitzmann 23 März, 2024
Was haben wir nicht alles über Montenegro gelesen: „Der neue Hotspot an der Adria!“ „Geheimtipp Montenegro!“ „Traumurlaub in Montenegro!“ „Luxus pur – der neue Hafen von Montenegro!“ „Montenegro – ein Land der Superlative.“ Das sind nur ein paar Überschriften, die wir im Vorfeld unserer Recherchen gelesen haben. Bis heute schwanken wir noch, ob es einfach nur geniales Guerilla-Marketing seitens des montenegrinischen Tourismusverbandes ist oder wir vielleicht schlicht und einfach nur zur falschen Zeit an den falschen Orten waren. Montenegro gehört zu den kleineren Staaten Europas. Mit rund 600.000 Einwohnern ist es flächenmäßig etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Obwohl das Land nicht zur EU gehört (die Beitrittsverhandlungen laufen seit dem Jahr 2012), war die Einreise mit unserem BULLI sehr unkompliziert und schnell. Was haben wir im Vorfeld nicht alles gehört und gelesen. Von stundenlanger Pass- und Zollkontrolle bis zur Willkür der Grenz- und Zollbeamten. Das können wir nicht bestätigen. Wir wurden sehr nett gefragt, ob wir etwas zu verzollen hätten, gebeten unsere Personalausweise und Fahrzeugpapiere zu zeigen und dann hat man uns eine schöne Reise gewünscht. Das alles hat nur ein paar Minuten gedauert und wir waren in Montenegro. Unser erstes Ziel war Porto Montenegro – ein großer Jachthafen, der im Jahr 2008 von drei Milliardären erbaut wurde. Neben der Marina gibt es Luxus-Appartements, Residenzen und ein Luxushotel. Während der Herr auf seiner Jacht verweilt oder ins Casino oder in den Yachtclub geht, kann die Dame bei Gucci, Pucci & Co. shoppen gehen. Damit auch Golfer auf ihren Reisen dieses Land für sich entdecken, ist in der Nähe des Flughafens Tivat ein 18-Loch-Golfplatz bereits in Planung. Ob die Welt noch so ein Resort für die vermeintlich Reichen und Schönen braucht, ist wieder eine ganz andere Frage. Vom Porto Montenegro haben wir einen Abstecher in die Bucht von Kotor gemacht. Die Altstadt von Kotor gilt als die schönste Montenegros. Autos fahren in den kleinen, verwinkelten Gassen nicht. Wir haben uns einfach im Labyrinth der kleinen Straßen und Gassen treiben lassen. Dabei sind wir unweigerlich an den schönsten Sehenswürdigkeiten Kotors vorbeigekommen. Verlaufen ist dank der Stadtmauern und markanten Plätzen nahezu unmöglich. Weiter ging es für uns ins Städtchen Budva und dann zur Adriainsel Sveti Stefan. Früher einmal ein beschauliches Fischerdorf, gehört heute das gesamte Eiland einer Luxushotelkette und die Preise für eine Übernachtung sind entsprechend hoch. Wer die Insel betreten möchte und kein Hotelgast ist, muss entweder ein Entgelt entrichten oder sich einen Platz in einem der Restaurants reservieren. Während die Häuser der Hotelgruppe auf Sveti Stefan beziehungsweise die Unterkunft am Strand seit 2020 aus rechtlichen Gründen geschlossen ist, können Gäste immer noch eine Niederlassung am nahen Miločer Beach buchen. Der hübsche Anblick sowie die gut 800 Olivenbäume in den Straßen machen Sveti Stefan zu einem der beliebtesten Fotomotive bei einem Montenegro-Urlaub. Ein Abstecher zum bekannten Ostrog Kloster – tief im Herzen der Bergwelt von Montenegro - war für uns natürlich auch ein Muss. Erhaben ragt das Kloster im schneeweißen Farbton aus dem Felsen hervor. Heute ist das Kloster Ostrog einer der beliebtesten Touristenmagneten in ganz Montenegro, bei dem bereits die Anfahrt erlebnisreiche Momente verspricht. Eine kurvenreiche und fünf Kilometer lange Straße bahnt sich auf engem Terrain ihren Weg zu dem Kloster. In einigen Bereichen ist die Serpentinen-Straße sogar so eng, dass zwei Autos nur unter erschwerten Bedingungen aneinander vorbeikommen. Für unseren BULLI wäre das nicht machbar gewesen. Von daher haben wir ihm ein Päuschen machen lassen und sind auf einem Wanderweg zu Fuß zum Kloster. Dieser Wanderweg durch Wald ist im Vergleich zur Serpentinenstraße wesentlich kürzer. Binnen einer halben Stunde hatten wir unser Ziel erreicht. Montenegro hat ohne Zweifel viele schöne Ecken. Irgendwie sind wir mit dem Land dennoch nicht warm geworden. Die Menschen waren gestresst, nicht immer höflich und hingen nur an ihren Handys. Man merkt, dass sehr viel Geld in das Land fließt. Überall wird gebaut, die großen Hedgefonds haben hier ihre Arme bereits vollends ausgestreckt. Riesengroße Plakate sollen mit großen Steuervorteilen zum Auswandern nach Montenegro animieren. An vielen Ecken werden teure Vilen und Apartments hochgezogen – irgendwie ein Film, den man schon so oft auf diesem Erdball gesehen hat und man weiß, wo das mit großer Wahrscheinlichkeit in zehn bis zwanzig Jahren enden wird. Das Gute an unserer Reise in unserer fahrenden Zwei-Zimmer-Wohnung ist, dass wir einfach weiterziehen können, wenn es uns an einem Ort nicht so gefällt. Das haben wir dann auch eines Morgens so beschlossen und wollten in das nächste Land auf unserer Tour – Albanien. Wir müssen dazu sagen, dass Albanien das Land auf unserer Tour ist, vor dem wir am meisten Respekt hatten … … …
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